Devokalisierung

In der heutigen japanischen Standardsprache werden Vokale, vornehmlich die i- und u-Laute, in bestimmter lautlicher Umgebung „verschluckt“. In erster Linie handelt es sich dabei um i- und u- Laute zwischen, nach und in letzter Zeit vor stimmlosen Konsonanten.
Beispielsweise wird das japanische Wort „aki“, das „Herbst“ bedeutet, nicht mehr so, wie es transkribiert wurde, ausgesprochen, sondern nur noch wie ein „akch“ (das „ch“ wie im deutschen Wort „Mädchen“), weil der i- Laut in diesem Wort nach dem stimmlosen Konsonanten „k“ steht.
Die Devokalisierung, die in der Aussprache des modernen Japanischen eine außerordentlich große Rolle spielt, wird in der Transkription (z.B. Hepburnsche Umschrift) allerdings nicht berücksichtigt.
So werden betroffene Wörter auf Übung im Hören und Sprechen (Grundlaute), die wir als Demonstrationsbeispiel heranziehen wollen, im normalen Redefluss
folgendermaßen ausgesprochen:

Übungs-
Nummer
Hepburnsche
Umschrift
Bedeutung tatsächliche
Aussprache
3. aki Herbst ak i 
8. aruku zu Fuß gehen aruk u 
10. chikai nah ch i kai
11. eki Bahnhof ek i 
12. fuku Kleidungsstück f u ku
13. furo Bad f u ro
14. fuyu Winter f u yu
17. hashi Essstäbchen hash i 
19. hiroi geräumig h i roi
22. ikutsu wieviel ik u ts u 
28. kikoeru hören können k i koeru



Leider gibt es keine Möglichkeit, die devokalisierten Wörter als solche systematisch zu erlernen. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als die Aussprache der Muttersprachler nachzuahmen.

Des Weiteren ist der Vokalschwund teilweise nicht ganz so stark wie es hier dargestellt wird. Es ist teils auch so, dass der schwindende Vokal noch ganz leicht im Anlaut mit schwingt.
Und auch die Angaben zu 8 11 13 17 19 22 28 sind hier stark übertrieben sind es ist wohl möglich das auch bei diesen die Vokale schwinden können, aber definitiv nicht so wie hier angegeben. Möglicherweise ist das auch eine Dialektsache.
Nach meiner Erfahrung wird es früher oder später so sein das man je nachdem von selbst Vokale verschluckt.